Kuratorium Tuberkulose in der Welt e.V.
c/o Asklepios Fachkliniken München-Gauting, Robert-Koch-Allee 2
82131 Gauting
Deutschland
Kontaktperson: Constanze Höpner, Helga Lindau
+49 (0)89 125999-61
+49 (0)89 125 999 59
kuratorium-tb@gmx.de
http://www.kuratorium-tb.de
http://www.tb-world.org
Themenbereiche
- Hilfsorganisation
- Sozialpolitik/behinderte Menschen
- Hilfe für Entwicklungsländer
Über uns
Das Kuratorium Tuberkulose in der Welt e.V. ist seit 1979 eine Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) mit dem Ziel der Tuberkulosebekämpfung in Entwicklungsländern. Es unterstützt und betreibt Tuberkulose-Ambulanzen, Hochsicherheitslaboratorien und Forschungsprojekte für die Diagnostik und Behandlung der Tuberkulose, der Seuche, die in Entwicklungsländern jedes Jahr die meisten Todesopfer fordert. Unsere Projektbetreuer, die sich jährlich für etwa zwei Wochen zu Weiterbildungs-, Monitoring- und Motivationsaufgaben vor Ort aufhalten, sind ausgewiesene Experten aus deutschen Lungenfachkliniken und Gesundheitsämtern. Den ehrenamtlichen Vorsitz des Vereins hält der ärztliche Leiter des WHO-supranationalen Referenzlabors für Tuberkulose mit Sitz in Gauting inne.
Aufgaben und Tätigkeiten
Unsere Ziele erreichen wir durch fast ausschließlich ehrenamtliches Engagement. Die Aufgaben sind klar definiert, die Tätigkeiten folgen unseren satzungsgemäßen Aufgaben:
• Planung, Aufbau, fachliche und finanzielle Betreuung von Tuberkuloseeinrichtungen zusammen mit lokalen Partnern, wie z.B. Laboratorien oder Ambulanzen, die internationale Standards unter Berücksichtigung der landesspezifischen Besonderheiten erfüllen
• Aufklärung über Verhütung und Bekämpfung der Tuberkulose durch Vorträge und wissenschaftliche Veranstaltungen,
• aktive Mitarbeit in den großen internationalen Gesundheitsorganisationen wie WHO (Weltgesundheitsorganisation) und IUATLD (Internationale Union gegen Tuberkulose und Lungenkrankheiten).
Ausbildung von einheimischen Mitarbeitern und damit Leistung eines Know-How-Transfers. Wir sind der festen Überzeugung, den Gedanken „Hilfe zur Selbsthilfe“ so am besten umzusetzen.
• Beratungstätigkeiten bei Planung und Bau von Tuberkuloseeinrichtungen durch andere NGOs.
• Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus den unterstützten Ländern, die uns besonders bei der politischen Durchsetzung unserer Ziele unterstützen.
Projekte:
• Bolivien: Seit 1983 wurden in Santa Cruz mit Spendenmitteln des Kuratoriums und Geldern des BMZ zwei Behandlungszentren für TB-Kranke geschaffen. Beide Einrichtungen sind mit bakteriologischem Labor, Untersuchungsräumen für Ärzte und Apotheke ausgestattet. Diagnostik und Therapie liegen ausschließlich in den Händen von einheimischen Fachkräften.
• Nepal: Seit 1986 Aufbau eines Hochsicherheitslabors für Tuberkulosediagnostik und Errichtung einer Ambulanz für Tuberkulose-Patienten in Kathmandu. Zusätzlich betreuen wir noch Distriktprojekte und nehmen an internationalen Studien teil.
• Ukraine: Es wurde in Kiew ein nationales Referenzlabor für die TB-Diagnostik eingerichtet und im Jahr 2000 von der Bayerischen Staatsministerin an das Gesundheitsministerium der Ukraine übergeben. Das Kuratorium betreute dieses Projekt federführend (Überwachung, Qualitätskontrolle und Schulung des Personals) und übernahm die Abstimmung zwischen allen beteiligten Partnern.
• Stavropol / Russland: Aufbau eines Labors im zentralen TB-Krankenhaus von Stavropol und Übergabe zur weiteren Betreuung an die Gorbatschow-Stiftung, um so eine nachhaltige Tuberkulosekontrolle - unter Einschluss der multiresistenten Tuberkulose-Fälle - zu ermöglichen.
Constanze Höpner und Helga Lindau sind im Sekretariat des Kuratoriums Tuberkulose in der Welt e.V. tätig.
Nach Absprache können wir für andere Netzteilnehmer eine Beratung durchführen, ein Referat halten, aktuelle Fachinformationen und Kontakte auf dem Gebiet unserer Arbeit vermitteln.