Women For Women e.V.
Kronenstr. 3
78532 Tuttlingen
Deutschland
Kontaktperson: Christina Schreiber
+49 7461 - 165 999
info@womenforwomen.de
http://www.womenforwomen.de
https://www.facebook.com/womenforwomen.de/?ref=page_internal
Themenbereiche
- Hilfsorganisation
- Frauenpolitik/feministisches Projekt
- Hilfe für Entwicklungsländer
Über uns
Der Name “Women For Women” ist darauf zurückzuführen, dass es Frauen waren, die im Rahmen einer Geburtstagsfeier Geld für eine erste Hilfsaktion spendeten. Im Dezember 2010 konnten dadurch auf einem kenianischen Viehmarkt zwei Milchkühe gekauft und an zwei Frauen aus dem Dorf Liavo, nahe Kitale, übergeben werden. Beiden allein erziehenden Frauen wurde damit eine einfache, aber sichere Lebensgrundlage für sich und ihre Kinder ermöglicht.
Diese Aktion war Impuls und zugleich auch Grundstein für eine Vereinsgründung. Seit April 2011 ist “Women For Women e.V.” als gemeinnütziger Verein beim Amtsgericht Tuttlingen eingetragen.
In vielen Ländern Afrikas leben verwitwete oder von ihren Männern verlassene Frauen mit ihren Kindern unter fast unvorstellbaren Verhältnissen. Ohne Einkommen, ohne Aussicht auf Arbeit, ohne die Möglichkeit das Schulgeld für die Kinder aufzubringen, leben sie praktisch von der Hand in den Mund.
Women For Women e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, solchen in Not geratenen Frauen in Kenia auf direktem und unbürokratischem Weg, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. So kann z. B. die Bereitstellung einer Milchkuh die Existenz einer solchen Familie sichern und ermöglicht ihr sogar ein kleines Grundeinkommen - eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme, die Abwärtsspirale zu stoppen.
Seit Juni 2013 ist der Verein auch in Kenia ganz offiziell als Hilfsorganisation unter dem Namen "Women-For-Women-Kenya" Community Based Organisation eingetragen.
Warum Kühe?
• Aus ökonomischer Sicht erwirtschaftet eine Kuh schon ab dem ersten Tag eine Rendite. Und das, sieht man von der Anschaffung ab, bei nahezu null Kosten. Erworben werden nur so genannte Local Cows. Deren Milchleistung ist zwar deutlich geringer als die „normaler“ Milchkühe. Dafür sind sie umso robuster, pflegeleichter, bezüglich Nahrung viel anspruchsloser und können somit auch auf sehr kargen Böden oder brachliegenden Feldern gehalten werden. Milch ist neben Ugali, dem Maisbrei, eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Ein typisches Frühstück in Kenia besteht aus einer großen Tasse halb Milch, halb Schwarztee und viel Zucker.
• Natürlich bekommen die Frauen von unserem Keniateam vor Ort eine „Einweisung“ in die Kuhhaltung. Doch meistens sind die Bewohner der ländlichen Regionen sowieso schon von klein auf mit der Haltung und dem Umgang von Kühen vertraut.
Prinzip der Kuhvervielfältigung
• Mit dem Erhalt einer Kuh verpflichtet sich die Witwe zum einen, diese nicht zu verkaufen und zum anderen, das erstgeborene Kalb nach etwa acht Monaten Stillzeit an unseren Verein zurück zu geben. Jeden weiteren Nachwuchs darf sie behalten oder auch verkaufen. Einen kleinen Anteil aus dem Verkaufserlös überschüssiger Milch legen die Frauen in einen Rücklagentopf, von dem wiederum alle Frauen profitieren können, z.B. wenn sie einen zinslosen Kredit in Anspruch nehmen wollen.
• Die zurückgegebenen erstgeborenen Kälbchen werden für weitere fünf bis sechs Monate von unserem Team vor Ort großgezogen, um sie dann als Jungkühe an andere bedürftige Frauen abzugeben. Jungbullen werden ebenfalls aufgezogen, dann aber verkauft und stattdessen Jungkühe angeschafft. Dadurch vervielfacht sich der einmalige Kapitaleinsatz für eine einzige Kuh im Laufe der Jahre auf natürliche Weise.
Christina Schreiber ist die Geschäftsführerin von Women For Women e.V..
Nach Absprache können wir für andere Netzteilnehmer eine Beratung durchführen, ein Referat halten, aktuelle Fachinformationen und Kontakte vermitteln auf dem Gebiet unserer Arbeit.