KAOS e.V. (Kultur für Alle Osnabrück)

Über uns

Der Verein KAOS e.V. (Kultur für Alle Osnabrück e.V.) wurde im Februar 2012 gegründet, ist im Vereinsregister der Stadt Osnabrück eingetragen und vom Finanzamt als mildtätig anerkannt. Er koordiniert und plant die Ausgabe der KUKUK (Kunst-und-Kultur-Unterstützungs-Karte), die am 1. Februar 2013 begonnen hat. Dazu gehören die Akquise von Kulturveranstaltern und -treibenden, die Unterzeichnung von genauen Durchführungsvereinbarungen mit diesen, Kommunikationsmaßnahmen (Website, Broschüren, Flyer) zur Bewerbung der KUKUK bei der Zielgruppe und bei Förderern sowie die Bereitstellung der organisatorischen Strukturen und deren Finanzierung.

Der KAOS e.V. gibt die KUKUK heraus, mit der Menschen aus Stadt und Landkreis Osnabrück mit wenig Geld (Transferleistungsempfänger) Kulturveranstaltungen für 1 Euro (Kinder für 50 Cent) besuchen können. Die Resonanz bei den finanziell Bedürftigen ist beeindruckend: nach gut fünf Jahren gibt es schon über 3.700 KUKUK-Besitzer, gut 2.000 einzelne Kulturbesuche mit der KUKUK pro Jahr zeigen, wie wichtig kulturelles Erleben für diese Menschen und ihre soziale Integration ist.

Drei Säulen bilden das Konzept der Initiative:
• Veranstaltungsbesuche: Durch die Vielfalt des Angebots der Kulturveranstalter, die die KUKUK anerkennen, ist es den Nutzern möglich, sich ein breites, umfassendes Bild unserer Kultur zu verschaffen und gleichzeitig soziale Teilhabe zu erfahren. Aktuell sind mehr als 100 Institutionen in Stadt und Landkreis Osnabrück dabei, vom Theater über die Lagerhalle, mehreren Musikfestivals (z.B. das Euregio- und das Morgenland-Festival) bis hin zu den zahlreichen Museen.
• kultur AKTIV!: Chöre, Tanzgruppen, Malkurse etc. laden Menschen mit KUKUK zu Ihrer kulturellen Arbeit ein und werden gemeinsam aktiv. Dabei sind z.B. die Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück und die Tanzschule Hull. Hier kommt der soziale, menschenverbindende Aspekt von Kultur besonders stark zum Tragen.
• Kulturlotsenprojekt: Kultur ist für alle da – daher engagieren sich Bürger/innen als „Osnabrücker Kulturlotsen“, um gemeinsam mit kulturinteressierten Gästen Hürden zu überwinden, die einem Kulturgenuss im Weg stehen. Wie besorge ich Eintrittskarten für das Konzert? Wie organisiere ich die Fahrt zum Veranstaltungsort? Wie finde ich mich überhaupt im Museum zurecht? Die Kulturlotsen begleiten Kulturinteressierte mit sprachlichen, gesundheitlichen oder anderen Hemmnissen zu den Veranstaltungen, um ihnen Orientierung und Sicherheit zu geben. So können z.B. auch Neuankömmlinge, Menschen mit Handikap oder Senior/innen am Osnabrücker Kulturleben teilhaben! Besonders schön: mittlerweile sind sogar Geflüchtete als Kulturlotsen tätig!

Die Initiative ist bundesweit fast einmalig - lediglich in Frankfurt wird seit 2008 ein ähnliches Konzept umgesetzt. Die KUKUK bereichert das gesellschaftliche Leben der Region Osnabrück auf vielfältige Weise:
• Kulturveranstalter erreichen neue Zielgruppen.
• Sozialpartner motivieren Menschen zur kulturellen Teilhabe.
• Förderer und Unterstützer können soziale Verantwortung wahrnehmen, indem sie unser Projekt durch die Bereitstellung finanzieller Mittel fördern.
• Menschen, die es sich sonst nicht leisten können, können selbstverantwortlich und würdevoll am sozialen und kulturellen Leben teilhaben.

Max Ciolek ist Initiator und Vereinsvorsitzender von Verein KAOS e.V. (Kultur für Alle Osnabrück e.V.) .

Nach Absprache können wir für andere Netzteilnehmer eine Beratung durchführen und aktuelle Fachinformationen vermitteln auf dem Gebiet unserer Arbeit. Weitere Möglichkeiten der Unterstützung: Gründungshilfe für Interessent/innen, die ein ähnliche Initiative starten wollen.