Chanzo Kenya e.V. – Hoffnungsquelle für Kenias Kinder
c/o Barbara Becht, Mecklenburger Weg 46
40468 Düsseldorf
Deutschland
Kontaktperson: Barbara Becht
+49 (0)178 6727812
info@chanzo-kenya.com
chanzo@gmx.net
http://www.chanzo-kenya.com/
https://www.facebook.com/Chanzo.Kenia/?ref=page_internal
Themenbereiche
- Hilfsorganisation
- Gemeinschaft, Gemeindeprojekt
- Bildungspolitik/-projekt
- Freiwillige Helfer sind willkommen.
Über uns
Seit März 2017 ist Chanzo Kenya - Hoffnungsquelle für Kenias Kinder e.V. ein gemeinnütziger Verein, der mittels vielseitiger Projektarbeiten das Ziel verfolgt, insbesondere Kindern und Frauen in Kenia ein gesundes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Chanzo ist unser Name in Suaheli und bedeutet QUELLE.
Hierbei liegt unser Fokus auf der Unterstützung der Grundversorgung, Bildung und Gesundheit, womit wir eine Hoffnungsquelle schaffen wollen. Wir sehen uns als Quelle für neue Ideen und Unterstützung für die Aktivitäten der Dorfbewohner ihre Lebenssituation zu verbessern. Unsere Projekte sollen den Dorfbewohnern Hoffnungsquelle sein, ihr Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen, um eine bessere und stabilere Grundlage für ein gesundes Leben zu schaffen.
Wir haben das Dorf Mwandogo mit seinen 500 Dorfbewohnern gewählt, weil es ein typisches Hinterlanddorf darstellt. Es liegt ca. 80 km entfernt von Mombasa, 35 km entfernt von der kenianischen Küste, kurz vor dem Nationalpark Shimba Hills.
Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe leisten und, soweit nötig, Hilfe zur Abwendung humanitärer existenzbedrohender Katastrophen. Bei der Umsetzung unserer Projekte orientieren wir uns vor allem an der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele / SDG´s
Projekte:
• KeniAid: Angefangen mit der Dürrekatastrophe 2017 in Ostafrika haben wir die Aktion KeniAid ins Leben gerufen, um aktiv zu werden gegen Hunger und Mangelernährung. Da unser Fokus in der Unterstützung der Dorf-bewohner eines Hinterlanddorfes liegt, ermöglichen wir mit KeniAID die Versorgung der Dorfbewohner mit notwendigen Lebensmitteln, auf die sie sonst aufgrund der Armut und Notsituationen keinen Zugriff mehr haben. Die Wasserversorgung stand ebenfalls von Anfang an im Vordergrund. Durch unsere 1. KeniAid Aktion steht nun in der Dorfmitte ein zusätzlicher Regenauffangtank. KeniAID wird nach wie vor immer dann eingesetzt, wenn die Eigenversorgung nicht mehr gewährleistet werden kann. Je nach Spendenaufkommen können unsere Hilfsmaßnahmen aber oft nur eine Minimalhilfe in diesen Notzeiten sein. Bisher haben ihnen diese Aktionen aber geholfen zu überleben. Aktuell gehören durch den Corona-Lockdown zu den Hilfsgütern auch Hygieneprodukte wie Seifen.
• Uji – Frühstücksbrei: UJI ist ein Frühstücksbrei, der aus Maismehl, Zucker, Wasser und Milch besteht und aufgekocht verzehrt wird. Er ist bei den Kindern sehr beliebt. Die Nahrungsmittel reichen in den meisten Familien, besonders in schwierigen Zeiten, oft nur für eine Mahlzeit am Tag, und diese wird abends zubereitet. Um den Kindern einen guten Start in den Tag zu ermöglichen und ihnen die nötige Energie zum Lernen mit auf den Weg zu geben, ist uns dieses Projekt für das Wohlergehen der Kinder sehr wichtig.
• Wasserversorgung: WASH ist ein allgemein bekanntes Projekt bei internationalen Hilfsorganisationen. Es geht um die Bereitstellung von Wasser zum Trinken und täglichen Leben = WA, Bereitstellung von ausreichender Sanitärversorgung = S und Sicherstellung von Hygiene = H In diesem Sinne gehören die Aufstellung von Wassertanks und der Bau des Brunnens im Dorf Mwandogo ebenso dazu, wie der Toilettenbau und die geplante weitere Wasserversorgung für Sanitär- und Hygienemaßnahmen.
• Patenschaften: Schulpatenschaften ermöglichen Kindern – besonders Mädchen – den Besuch einer Schule und somit die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Nur durch Bildung ist Veränderung möglich. Entscheidend ist hierbei, dass wir hierdurch die Früh- und Zwangsverheiratung der Mädchen und vor allem die traditionelle Genitalverstümmelung / FGM bei Mädchen verhindern. "Weibliche Genitalverstümmelung hat nichts mit Kultur, Tradition oder Religion zu tun. Sie ist Folter und ein Verbrechen, das bekämpft werden muss." ( Waris Dirie) In diesem Sinne wollen wir den Dorfbewohnern helfen Traditionen neu zu denken und positiv zu gestalten. Aus diesem Grund ist es genauso notwendig, Jungen mit einzubeziehen und ebenfalls durch Patenschaften zu unterstützen.
• Makuti: Makuti-Dächer sind typische Dächer in Kenia, die aus den vor Ort gebräuchlichen Makuti, also getrockneten und verknüpften Palmblättern bestehen, die nach ca. 6 Jahren ausgebessert werden müssen. Die Herstellung von Makutidächern ist eine weit verbreitete Einkunftsquelle. Die Dächer - vergleichbar mit unseren Reetdächern - werden in Kenia gerne für Hütten, Häuser und Hotels genutzt, weil die Luft darunter sehr gut zirkulieren kann. Da wir von Chanzo Kenya e.V. den Menschen in dem Dorf Mwandogo Hilfe zur Selbsthilfe bieten möchten, entstand so die Idee, durch das gemeinschaftliche Herstellen von solchen Makutis, eine Verdienstmöglichkeit vor allem für die Frauen im Dorf zu schaffen.
• Gesundheit: Ein Mangel an täglicher Hygiene bedingt durch extreme Armut und Wassermangel fördert die Entwicklung der Sandflöhe in trocken-staubigen Böden, die für die sehr verbreitete Hautkrankheit, die im Sprachgebrauch auch "Jiggers" genannt wird, verantwortlich sind. Mit nur einfachsten und kostengünstigen Mitteln wie z.B. Seife, Desinfektionsmittel und einem Paar fester Schuhe, können die Betroffenen wieder am alltäglichen Leben teilnehmen, lachen, leben und zur Schule gehen. Wir haben seit 2020 Kontakt zu einem kenianischen Arzt, der die Situation im Dorf genauer untersuchen wird, um zu klären, wie weiter vorzugehen ist. Ebenfalls leisten wir bei akuten Notfällen die Finanzierung medizinischer Hilfe.
• Landwirtschaft Im landwirtschaftlichem Bereich gilt es ein Umdenken anzustoßen und die Dorfbewohner zu unterstützen, alte Gemüse- und Getreidesorten anzupflanzen, die dürreresistenter sind. Ebenso gehören hierzu die Grundlagen der ökologischen Landwirtschaft. Hierzu wollen wir mit kenianischen NGO´s zusammenarbeiten, die die Dorfbewohner bei diesem Prozess aktiv begleiten und neues Wissen vermitteln können. Die ersten Veränderungen sind von den Dorfbewohnern Mwandogos hierdurch in Eigeninitiative schon vorgenommen worden. Sie haben mehr Cassava angepflanzt und zusätzlich Süßkartoffel, Passionsfrucht und eine neue Sorte Mangobaum.
• Solarkochen: In Kenia kocht man wie in vielen afrikanischen Ländern auf dem 3-Steine-Ofen. Es wird hierbei viel Holz verbraucht, das von den Frauen in mühsamer Arbeit und zeitaufwändig gesammelt werden muss. Beim Kochen ist vor allem der CO² Ausstoß sehr hoch, was vor allem für die Säuglinge eine hohe gesundheitliche Belastung darstellt. Für Kleinkinder ist die Gefahr groß, sich Verbrennungen zuzuziehen. Eine ressourcen-schonendere, umweltfreundlichere und sichere Kochmethode ist das feuerlose solarbetriebene Kochen. Nach dem Besuch des mehrtägigen "AfriShiners* Solarworkshops" haben 2 Dorfbewohner neue Kochmethoden vorgestellt. Eine junge Frau stellt nun Solartrockenschränke her und unterweist die anderen Frauen in der Anwendung. Sie wird, sobald es wieder möglich ist, in einem weiteren workshop erlernen Briketts herzustellen.
• Ziegenfarm: Wir wollen mit unserem Ziegenprojekt gerade der Mangelernährung von Säuglingen und Kleinkindern vorbeugen. Mütter sollen die Möglichkeit haben neben der Muttermilch, die für afrikanische Kinder gut verträgliche, Ziegenmilch anbieten zu können. Zusätzlich ermöglicht dieses Ziegenprojekt eine Sicherstellung der Selbstversorgung von Familien.
Barbara Becht ist Gründerin und 1. Vorsitzende von Chanzo Kenya e.V. - Hoffnungsquelle für Kenias Kinder.
Nach Absprache können wir für andere Netzteilnehmer eine Beratung durchführen, ein Referat halten, aktuelle Fachinformationen und Kontakte vermitteln auf dem Gebiet unserer Arbeit.