Netzkraftbewegung

Manoamano e.V.

Wolbecker Straße 55
48155 Münster
Deutschland

Kontaktperson: Nathalie Stünkel, Esther Frey, Christoph Steinweg


manoamano.honduras@gmail.com
https://www.manoamano-honduras.org/
https://www.facebook.com/manoamanohonduras/?ref=page_internal

Themenbereiche

  • Alternative Ökonomie
  • Bildungspolitik/-projekt
  • Umweltprojekt
  • Übernachtungsmöglichkeiten
  • Freiwillige Helfer sind willkommen.

Über uns

manoamano e.V. ist ein im Frühjahr 2020 gegründeter gemeinnütziger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, eine deutsch-honduranische Kaffeekooperation aufzubauen. Manoamano – Kaffee von Hand zu Hand.

Unsere Vision ist, eine stabile Kooperation zwischen dem Dorf El Guineo und den Akteur*innen in Deutschland aufzubauen und jährlich ca. 1000 kg der gerösteten Bohnen zu importieren.

Das Ziel ist, ein voll veredeltes Produkt zu importieren, welches in Deutschland lediglich an die Kund*innen vertrieben wird. Dadurch würde die Lebensexistenz der Kleinbauer*innen unabhängiger und der Handel ein Stück gerechter werden. Wir wünschen uns, interkulturelles Verständnis zu fördern und ein stabiles Netzwerk aufzubauen, um die Welt miteinander neu zu gestalten.

Als gemeinnütziger Verein liegt unser Fokus nicht nur auf der Förderung von Entwicklungszusammenarbeit, internationaler Gesinnung und Toleranz, sondern auch auf der Sensibilisierung für nachhaltigen Handel und verantwortungsvollen Genuss von Agrarrohstoffen wie unserem Kaffee.

Der Hintergrund
Hinter manoamano e.V. steckt eine Gruppe Ehrenamtlicher, ehemals aus der Studierendeninitiative Weitblick Münster e.V., und eine Gruppe Kleinbauer*innen, sowie Helfer*innen in Honduras und Deutschland. Während einer gemeinsamen Reise des Vereins Weitblick und der Deutsch-Honduranischen-Gesellschaft 2019, haben wir das Dorf El Guineo besucht und wurden mit einer Tasse Kaffee begrüßt. Beim Austausch ist deutlich geworden, dass die Kleinbauer*innen vertraglich an Großkonzerne in den USA gebunden sind. Die Entlohnung ihrer Arbeit unterliegt dabei den Schwankungen des Weltmarktpreises und dies bedeutet eine reale Bedrohung für die Lebensgrundlage sehr vieler Menschen. Aus einer Idee, die wohlschmeckenden Kaffeebohnen nach Münster zu bringen, ist erstmalig im Herbst 2019 Realität geworden.

Was macht unser Projekt besonders?
Bei unserem Projekt wird der Kaffee nach der Ernte in Honduras geröstet. Damit liegt der Großteil der Wertschöpfungskette im Erzeugerland. Das ist sehr selten, denn gerade der Röstprozess rentiert sich besonders für die Großkonzerne und daher werden stets die Rohbohnen exportiert. In Zukunft soll auch noch der Verpackungsprozess in Honduras stattfinden, sodass wir in Deutschland ein fertig veredeltes Produkt vertreiben können.

Im Fokus soll die faire Entlohnung der Kleinbauer*innen sowie ein bewusster Kaffeekonsum in Deutschland stehen. Unsere Stichworte sind “direkt fair persönlich” und lassen sich wie folgt erklären:
• direkt - der Handel der gerösteten Bohnen findet ausschließlich zwischen dem Zusammenschluss “Café de El Guineo ”, aus Honduras, und dem Verein manoamano e.V., mit Sitz in Münster statt - Zwischenhändler*innen gibt es keine, denn dadurch entsteht mehr Gewinn für die Kleinbauer*innen.
• fair - in der Regel bekommen die Kleinbauer*innen ca. 30 Cent für ein Pfund Rohkaffee. Wir zahlen ca. 6 Euro für ein Pfund veredelten Kaffee.
• persönlich - Wir finden es schön zu wissen, welche Menschen hinter dem Anbau, der Ernte und der Röstung unseres Lieblingsgetränkes stehen und welchen Impact wir gegenseitig auf unsere Leben haben. Wir pflegen Kontakt und möchten diese besondere Freundschaft aufrechterhalten.

Nach Absprache können wir für andere Netzteilnehmer eine Beratung durchführen und Kontakte vermitteln auf dem Gebiet Kaffeekonsum, direkter Kaffeehandel, Vereinsgründung, Bildungsveranstaltungen.
Nach Absprache bestehen Übernachtungsmöglichkeiten bei unseren Mitgliedern. Unser Verein sitzt in Münster, vertreten sind wir aber zusätzlich in den Städten Berlin, Hamburg, Lübeck und Duisburg.
Nach Absprache können wir für andere Netzwerkteilnehmer*innen eine Beratung durchführen oder Kontakte vermitteln. Wir sehen uns selbst noch nicht als Expert*innen, sind aber gewillt, unsere Erfahrungen und Lernprozesse mit anderen Menschen zu teilen. Über freiwillige Helfer*innen mit eigenen Erfahrungen und Tipps oder gar Menschen, die das Projekt direkt durch ihren Einkauf unterstützen möchten, freuen wir uns sehr. Außerdem sind wir immer offen für die Gestaltung und Durchführung kooperativer, thematisch passender Bildungsveranstaltungen oder Projekte.