Netzkraftbewegung

Netzwerk gegen Menschenhandel e.V.

c/o Zieher Business Center, Uhlandstraße 20-25
10623 Berlin
Deutschland

Kontaktperson: Andrea Kern

+49 (0)30 88614 576
info@netzwerkgm.de
https://netzwerkgm.de/

Themenbereiche

  • Hilfsorganisation
  • Menschenrechte
  • Frauenpolitik/feministisches Projekt

Über uns

Das Netzwerk gegen Menschenhandel e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit den Arbeitsschwerpunkten Aufklärung, politisches Engagement, Prävention und konkrete Hilfeleistungen auch an Einzelpersonen. Wir sind ein Netzwerk von Einzelpersonen, Kirchengemeinden und Organisationen, die sich gegen Menschenhandel einsetzen. Seit 2010 ist Netzwerk gegen Menschenhandel e.V. ein eigenständiger Verein und steht in Bekenntnisgemeinschaft mit dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland. Zu Beginn im Jahr 2006 war es ein Projekt der German Baptist Aid (Europahilfe).

Unsere Ziele:
• gesellschaftliche Sensibilisierung für die Thematik Menschenhandel
• Reduzierung und Abschaffung von Zwangsarbeit und Zwangsprostitution
• Schaffung eines flächendeckenden nationalen Netzwerkes an gut ausgebildeten Multiplikator/innen für die Thematik (insbesondere für den Bereich Prävention)
• Erweiterung der Möglichkeiten sich persönlich und gesellschaftlich gegen Menschenhandel zu engagieren
• Unterstützung von Milieuprojekten
• Politische und gesellschaftliche Entwicklungen, die die Interessen und Rechte unserer Zielgruppe stärken
• wertschätzende, interdisziplinäre Zusammenarbeit (regional, national, international)
• ein Leben ohne geschlechterbasierte Diskriminierung, Gewalt und Ausbeutung

Was tun wir?
• Wir informieren über Menschenhandel z. B. in Gottesdiensten oder auf Veranstaltungen.
• Wir unterstützen Beratungs – und Anlaufstellen mit Workshops zur Weiterbildung, finanziellen Zuschüssen und Vermittlung von Schutzwohnungen.
• Wir zeigen anderen, wie sie helfen können.
• Wir klären mit unserem Programm "Liebe ohne Zwang" in Schulen und Jugendgruppen über Loverboys auf. Wir führen Multiplikatoren-Schulungen für Referent/innen durch.
• Wir sind mit anderen Organisationen vernetzt.

Projekte:
• Liebe ohne Zwang: Mit unserem Präventionsprogramm wollen wir über die Masche der Loverboys aufklären und Jugendlichen helfen, sich davor zu schützen. Wir führen Workshops in Schulen durch und bilden Referent/innen dafür aus. Loverboys sind junge Männer, die eine Liebesbeziehung mit einem Mädchen oder einer jungen Frau vortäuschen, um sie später in die Prostitution zu locken bzw. zu zwingen.
• Bridge of Hope: Hilfsprojekt in der ländlichen Region Andhara in Indien. Der Campus im Dorf Gotlam umfasst ein Kinderheim, ein Berufsausbildungszentrum und ein Krankenhaus zur Unterstützung von gesellschaftlichen Randgruppen. Die Arbeit wird vor allem von Freiwilligen getragen. Bridge of Hope wurde 1990 gegründet und wird von EBM International und vom Netzwerk gegen Menschenhandel unterstützt. Indien ist sehr stark von moderner Sklaverei betroffen. Es sind in erster Linie Armut und Perspektivenlosigkeit, wodurch Menschen Opfer von Menschenhandel und Ausbeutung werden. Bridge of Hope leistet wichtige Präventionsarbeit. Sie bekämpfen Armut, bilden junge Menschen aus und stärken sie für ihre Zukunft.
• GIPST (German Integration Program for Survivors of Trafficking): GIPST startete im Januar 2017 und wird vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union kofinanziert. GIPST hat drei Schwerpunkte: Betroffene von Menschenhandel an bisher unbekannten Orten zu identifizieren und neue potenzielle Opfergruppen (z.B. Asylsuchende) sowie Angehörige über die Gefahren durch Menschenhändler aufzuklären; Die Integration von identifizierten Betroffenen in Deutschland durch ein umfassendes Kompass- Programm, das eine Neuorientierung durch Mentoring, Life Skills und Arbeitseinstieg ermöglichen soll.; Die begleitete, freiwillige Rückkehr der Betroffenen in ihr Herkunfts - oder ein anderes Land und die weitere Betreuung durch Partnerorganisationen vor Ort. Im Schwerpunktland des Projekts – Bulgarien – wird das umfassende Kompass-Programm ebenfalls durchgeführt.

Andrea Kern ist für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig im Netzwerk gegen Menschenhandel e.V..

Nach Absprache können wir für andere Netzteilnehmer eine Beratung durchführen, ein Referat halten, aktuelle Fachinformationen und Kontakte vermitteln auf dem Gebiet unserer Arbeit.