Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) e.V.
Nernstweg 32
22765 Hamburg
Deutschland
Kontaktperson:
Themenbereiche
- Umweltorganisation
Über uns
Nach einer internationalen Konferenz über den Welthandel mit Pestiziden 1982 in Malaysia schlossen sich zahlreiche Verbraucher-, Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen zu einem internationalen Pesticide Action Network (PAN) zusammen. Anlass war die Bestürzung der KonferenzteilnehmerInnen über das auf der Konferenz dokumentierte Leiden zahlloser Menschen durch Pestizidvergiftung sowie über die durch Pestizide hervorgerufenen Umweltschäden. PAN ist seit seiner Gründung ständig gewachsen und inzwischen in mehr als 50 Ländern aktiv. Zur Stärkung der internationalen Kooperation wurden fünf kontinentale Zentren aufgebaut: PAN-Europa, PAN-Afrika, PAN-Asien, PAN-Nordamerika und PAN Lateinamerika.
Angesichts der Folgen des Pestizideinsatzes vor allem in Ländern der Dritten Welt und der zentralen Stellung Deutschlands auf dem Pestizidweltmarkt entstand 1984 PAN Germany. 25 Organisationen aus den Bereichen Entwicklungspolitik, Umweltschutz, Verbraucherschutz und Landwirtschaft sind heute Mitglied im PAN e.V. Ein wichtiges Ziel der Arbeit ist es, vorhandene Aktivitäten besser koordinieren zu können und darüberhinaus das Engagement gegen den Missbrauch von Pestiziden und die kritische Sachkompetenz zu stärken.
Die Arbeit von PAN Deutschland konkretisiert sich in verschiedenen Tätigkeiten:
- Stärkung von Kooperation z.B. durch Teilnahme beim PAN International Treffen 1997 in Santa Clara in Kuba zum Thema "Menschen ohne Gift ernähren"
- durch Stellungnahme z.B. in den Vorschlägen zur Novellierung des Pflanzenschutzgesetzes
- durch Überwachung der Politik z.B. in der Anmahnung möglicher Folgen des Einsatzes insektizider Pflanzen
- durch Aufdecken und Bekanntmachen von gefährlichen Gifteinsätzen
- durch die Förderung von Alternativen, z.B. der PAN Cotton Connection zur Unterstützung von ökologischen Baumwollanbauprojekten
- durch Einsatz für das Pestizid-AnwenderInnenschutz-Projekt, das nach Möglichkeiten sucht, das AnwenderInnenrisiko in den Ländern der Dritten Welt zu verringern
- durch Teilnahme am Codex Alimentarius Projekt, das auf die Festlegung der Grenzwerte der Pestizidrückstände in Lebensmitteln einzuwirken versucht
Zu den oben beschriebenen Fragen können wir Informationen und Kontakte vermitteln.